Vorbemerkung: dieses Gedicht habe ich anlässlich meines ersten Slam-Auftritts in Neumünster am 10.7.2009 geschrieben, der in der WaschBar
stattfand. (Leichte, (na ja eigentlich eher größere) Übertreibungen sind inbegriffen)
Das WaschBar-Lied
In Neumünster bin ich erstmals und zerbrech den Kopf mir schier,
Warum ist der Slam in dieser Stadt nun ausgerechnet hier?
Wird so schmutzig hier gedichtet und so dreckig deklamiert,
dass zum Schutz vor Schaden alles wird mit Seife hier kaschiert?
Und ich frag mich, ob ich besser mit Persil oder mit Dash fahr
hier in der WaschBar.
Und ich bin schon voller Schrecken, mir die Haare ich schon rauf´ -
ich hab´ fast nur saubre Texte - aber halt - man klärt mich auf:
Ja, hier gibt es ´ne Performance, die sich so gewaschen hat,
dass man allerseits begeistert ist in dieser schönen Stadt,
dieser Ort, der ist geflügelt wie ein Wort, das wird mir rasch klar:
drum heißt er "WaschBar"!
Hätt´ ich mir doch können denken: alle Poesie ist rein
klares Licht mich hier erleuchtet, ich genieß´ den Bühnenschein
während Verse ich hier rezitier´ nebst manchem Prosa-Wort:
Sei gepriesen, Picobello, sei gelobet, schöner Ort -
Weit man hört den Ruf wie Donnerhall, er eilt gar bis nach Kashgar:
vom Ruhm der WaschBar,
Denn ich ruf´, so laut ich kann (man sage nicht, dass ich zu lasch war):
He, Hallo WaschBar!
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